Bericht: 18th Expert Meeting of the Soil Conservation Working Group of the Danube Countries Working Community - 29.3. u. 30.3.2011
Pernkopf: Zusammenarbeit mit den Donauländern bringt kräftige Impulse für den vorsorgenden Bodenschutz!
St. Pölten (31.3.2011) Das Land Niederösterreich ist seit 2003 Mitglied im europäischen Bodenbündnis und die Kampagne‚ unser Boden wir stehen drauf' wurde zum internationalen Vorzeigebeispiel für bürgernahe Bewusstseinsbildung. Mit dem Bodenschutznetzwerk SONDAR startet beginnend mit der Slowakei eine Initiative der Zusammenarbeit zu den wichtigsten Themen des vorsorgenden Bodenschutzes mit den Donauländern.
18. Donauländer-Tagung in St. Pölten
Bei der diesjährigen Fachtagung der Arbeitsgruppe Ökologie beschäftigten sich am 29. und 30. März etwa 60 ExpertInnen unter dem Vorsitz von Michal Dzatko (Slowakei) aktuell mit den Fragen des vorsorgenden Bodenschutzes im Donauraum.
SONDAR - Bodenschutznetzwerk im Donauraum
Der Boden ist Ausgangspunkt für alles Leben auf der Erde und liefert über 90% unserer Nahrung. Er ist auf vielfältige Weise bedroht: Überbauungen und Übernutzung in Gunstlagen, Vernachlässigung und Aufgabe in Ungunstregionen. Ein allgemeines Bewusstsein der Bevölkerung scheint verloren zu gehen, bzw. entspricht nicht mehr der Realität. Böden sind lebende Systeme, die ihre Funktion im Ökosystem und für den Menschen nur erfüllen können, wenn ihre Eigenschaften weitgehend intakt sind. Eine nachhaltige Landbewirtschaftung im Donauraum kann einen entscheidenden Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit, zum vorbeugenden Hochwasserschutz und zur Nutzung der Böden als Kohlenstoffspeicher - und damit für den Klimaschutz - leisten.
Ziel des Projektes SONDAR (Soil Strategy Network in the Danube Region) ist es, ein Netzwerk wachsender Bodenverantwortung zu knüpfen: zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Verwaltung und Landnutzern, zwischen Bildung, Kunst und der gesamten Bevölkerung. Es geht darum, Maßnahmen zu verwirklichen und Prozesse zu initiieren, die sich in Folge in anderen Regionen und Ländern erfolgreich weiter entwickeln können. Die Wirkung der Projektbeispiele soll für den gesamten Donauraum relevant werden und nach Projektende in eine Strategieentwicklung zur Weiterführung der Aktivitäten münden.
Die von den Partnern gesetzten Maßnahmen zielen darauf ab, quantitativen und qualitativen Bodenschutz durch Demonstration von Musterbeispielen aufzuzeigen.
Start ETZ-Projekt „SONDAR SK-AT"
Zum Start der SONDAR-Initiative wurde im Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ) ein mit Unterstützung der europäischen Union finanziertes Partnerprojekt zwischen NÖ und der Slowakei erarbeitet.
Partner sind VVB - Vodohospodárska výstavba (Wasserbauinstitut) Bratislava, VUPOP - Výskumný ústav pôdoznalectva a ochrany pôdy (Staatlich slowakisches Bodenschutzinstitut) sowie BOKU Bodenkultur Wien, Institut für Bodenschutz. Leadpartner ist BIENE Boden- und Bioenergie-Netzwerk NÖ/EU. Die Abteilung Landentwicklung der NÖ Landesregierung ist zuständig für die strategische Projektkoordination.
Vorstellung Projekt „SONDAR HU-AT“
Im Rahmen des 18 Experten Meetings der Arbeitsgruppe Ökologie und Bodenschutz in St. Pölten wurde auch das Projekt SONDAR HU-AT präsentiert.
Das Projekt befindet sich in der Einreichphase und hat aufgrund seiner geplanten Projekt Outputs hervorragende Chancen auf eine positive Bewilligung.
Das Projekt ist Teil der Gesamtstrategie des Boden Strategie Netzwerks für den
Donauraum und beinhaltet Arbeiten im Rahmen folgender Arbeitspakete:
Bodenbewusstsein und Nachhaltigkeit
Boden als Filter / Beitrag zu Erosions- und Grundwasserschutz
Das mobile Bodenlabor
Bodenschutz am Beispiel „bodenschonende und bodensparende Siedlung“
Vernetzung für ein nachhaltiges Bodenschutznetzwerk
Projektpartner sind: BIENE Boden- und Bioenergie Netzwerk (LEAD), North
Transdanubian District Environment and Water Directorate, University of West Hungary (Faculty of Agricultural and Food Sciences), Gemeinde Mosonmagyaróvár, BOKU Bodenkultur Wien (Institut für Bodenschutz), Bio Forschung Austria, Internationale Arbeitsgemeinschaft Donauforschung (IAD), Amt der NÖ Landesregierung (Abteilung Landentwicklung als strategische Steuerung)
BODENBEWUSSTSEIN und BODEN-WASSER-INTERAKTION: In der für 2011 - 2013 ausgelegten Zusammenarbeit geht es um die Steigerung des Bodenbewusstseins der Menschen durch zielgruppenrelevante Information,
Service/Unterstützung für MultiplikatorInnen, Arbeit in Bildungseinrichtungen, Herstellen von Erdfarben aus dem Boden der Region, um die Abhaltung eines Erdfarben-Malwettbewerbs und die Dokumentation kommunaler Modellprojekte. Im Bereich „Boden-Wasser-Interaktion" soll der im Boden ablesbare Zusammenhang zwischen Böden und Hochwasserereignissen der letzten 1000 Jahre in heutiges Bodenkarten-Material einbezogen werden. Bestehendes und neu zu erarbeitendes Kartenmaterial wird auf seine Eignung im Hinblick auf das Management von Naturgefahren und Hochwasserschutz überprüft. Zur praktischen Umsetzung dieser Erkenntnisse wird die Zusammenarbeit mit Freiwilligen-Organisationen (wie z.B. Feuerwehren) gesucht. In Modellgemeinden werden Grundlagen für künftige Planungsüberlegungen erarbeitet.
Bodenschutz und Nachhaltigkeit!
Bodenschutzaktivitäten in NÖ werden von der Abteilung Landentwicklung koordiniert.
Inzwischen gibt es in NÖ 70 Bodenbündnispartner: Gemeinden, eine Bodenbündnis-Modellregion und weitere assoziierte Partnerorgansiationen - das sind etwa die Hälfte aller europäischen Bodenbündnismitglieder! Sie arbeiten partnerschaftlich zusammen und nutzen durch Informations- und Erfahrungsaustausch die Synergien des Netzwerks.
Am zweiten Konferenztag steht die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt des Interesses. Ein „Internationaler Praxistag zu Bodenschutz und Nachhaltigkeit" mit Workshops und Erfahrungsberichten rundet das Programm ab.
Weitere Information zum Thema internationaler Bodenschutz, zum Bodenbündnis, zu den Modellprojekten und zu Angeboten für Schulen und Gemeinden gibt es auf www.unserboden.at - Infos zum Thema Bodenkunst stehen auf www.soilart.eu
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